Name: Maike
Alter: 18
Herkunftsort: Ravensburg

Wo machst du deinen Auslandsaufenthalt? In Lettland – genau genommen im Osten Lettlands nahe der Russischen Grenze.
Was machst du da? Ich mache einen Europäischen Freiwilligendienst (EFD), bei dem ich in Jugendzentren arbeite, dort Freizeitaktivitäten organisiere sowie Englisch- und Deutschunterricht gebe.
Von wann bis wann? 05.08.2018–05.07.2019
Wieso hast du dich für diesen Auslandsaufenthalt entschieden?
Beim Europäischen Freiwilligendienst bekommt man die Chance, eine andere Kultur, ein anderes Land und eine andere Sprache kennenzulernen. Es gibt Projekte in allen möglichen Ausführungen: kulturell, sozial, ökologisch, kreativ – so viele Auswahlmöglichkeiten fand ich auf jeden Fall sehr ansprechend. Man hat außerdem die Chance, das Land und die Umgebung zu bereisen und lernt auf Seminaren andere Freiwillige aus ganz Europa kennen. Ich wollte etwas in Richtung Jugendarbeit machen und da gibt es natürlich viele EFD-Projekte. Ich bin außerdem froh, nicht ganz so weit weg zu sein – Lettland ist ja schon noch ganz gut zu erreichen.
Wie finanzierst du deinen Auslandsaufenthalt?
Das war für mich ein weiterer großer Vorteil des Europäischen Freiwilligendienstes. Er ist ein Teil von Erasmus+ und wird somit durch EU-Gelder finanziert. Ich erhalte Essens- und Taschengeld sowie eine Reisekostenpauschale für die Flüge. Ich bin auch weiterhin kindergeldberechtigt – mein Eigenanteil beträgt also wirklich 0€.
Was sind deine Hobbies?
In Deutschland habe ich gerne Musik gemacht und war im Orchester – ob sich das hier gut weiterverfolgen lässt, kann ich aber erst sagen, wenn das Schuljahr im September wieder losgeht. Außerdem habe ich mich in der Jugendarbeit engagiert, was jetzt ja quasi mein Job ist.
Was ist dein Lieblingsgericht?
Spontan fällt mir da jetzt nichts ein – außer vielleicht alles, was Schokolade beinhaltet.
Was waren die wichtigsten Schritte bei deiner Vorbereitung? Ich musste mir erstmal bewusst machen, dass es ganz sicher schwierige Momente geben wird und ich nicht mit zu hohen Erwartungen an die ganze Sache rangehen sollte. Meine Koordinatorin aus Lettland hat mir hierbei sehr geholfen – sie hat mich ermutigt, über Lettland zu recherchieren, mir Tipps gegeben und mit mir über mögliche Schwierigkeiten geredet. Ich hatte außerdem ein Ausreisetraining in Deutschland, von dem ich vor allem mitgenommen habe, dass jeder die gleichen Ängste und Befürchtungen hat und das auch vollkommen normal ist.
Was durfte in deinem Koffer auf keinen Fall fehlen?
Viele warme Klamotten für den langen lettischen Winter und mein Laptop.
Wie war dein erster Eindruck nach der Ankunft?
Ich fand es erstmal erstaunlich, wie klein der Flughafen in Riga ist. Wir sind dann von Riga circa drei Stunden zu meinem Wohnort gefahren – die ganze Strecke war eine einzige Straße mitten im Wald und man hat nirgends Menschen gesehen. Auch ist mir ziemlich schnell bewusst geworden, dass „kleine Stadt“ in Lettland eine ganz andere Bedeutung hat als in Deutschland. Von meinem Arbeitsplatz war ich hingegen in die andere Richtung überrascht – das Jugendzentrum, in dem ich die meiste Zeit arbeite, ist sehr groß und neu.
Bist du bereits einer Herausforderung oder einem Problem begegnet?
Es ist nicht immer einfach, sich einzubringen, wenn die meisten Gespräche in einer Sprache geführt werden, die ich nicht verstehe. Auch sprechen die wenigsten Leute hier gut bzw. gerne Englisch – es ist also nicht immer ganz einfach, sich zurechtzufinden. Aber ein wirkliches Problem war das bis jetzt noch nicht.
Dein Blog: Warum bloggst du, was willst du mitteilen?
Ich will andere Jugendliche motivieren auch einen Freiwilligendienst zu machen, weil ich denke, dass es eine super bereichernde Erfahrung sein wird. Außerdem würde ich mich freuen, wenn durch meinen Blog mehr Leute etwas über Lettland und das Baltikum wissen.
Was erwartet die Leserinnen und Leser in den nächsten Wochen und Monaten auf deinem Blog?
Berichte über meine Arbeit, Unterschiede zwischen Lettland und Deutschland und Reisen, die ich unternehmen will.
