Im ersten Teil der Roomtour hat Madita uns das ungewöhnliche Badezimmer gezeigt, das sich ziemlich von dem unterscheidet, was sie aus Deutschland gewohnt ist.
Kommen wir nun zum „Hauptzimmer“ und meinem Bett. Ein Bett in Deutschland ist bequem, gemütlich, angenehm zum Schlafen. Ein Bett auf den Philippinen besteht leider nur aus einem Holzlattenrost. Wenn man Glück hat, bekommt man wenigstens noch eine 5cm dicke Matratze, die sich anfühlt wie Stein, wenn man darauf liegt. Aber ich will mich nicht beschweren, ich habe ja nur meine großartige, weiche und teure Matratze in Deutschland gelassen.
Außerdem habe ich nun seit kurzem ein Moskitonetz über meinem Bett, da ich in den ersten Wochen (trotz der angebrachten Netze an den Fenstern) so dermaßen zerstochen wurde, dass es ohne einfach nicht ging.

Des Weiteren gibt es noch eine schöne Tatsache zum Thema Bett in den Philippinen: Filipinos sind klein, sehr klein. Europäer sind groß, sehr groß. Okay, ich bin jetzt kein Riese mit meinen 1,63cm, aber ich bin auch kein Zwerg und da mein Bett nur 1,5m lang ist und zwischen zwei Wänden steht, kuscheln meine Füße jede Nacht mit der Wand. Ist ja auch mal eine ganz angenehme Erfahrung.
Zu meiner Zimmerausstattung gehört außerdem noch ein Kleiderschrank, der für meine Klamotten Zuhause in Deutschland niemals reichen würde, aber für ein bescheidenes Leben auf den Philippinen ausreichend ist.

Ich habe außerdem noch einen kleinen „Schreibtisch“, zumindest glaube ich, dass meine Chefin diesen Tisch für mich als Arbeitsplatz angedacht hatte, da ein Stuhl davorstand. Diesen nutze ich aber eigentlich für alles Mögliche, von Nachttisch zum Esstisch oder auch einfach als Ablage.

Mein „neues Zuhause“ ist kein Ort, wo man sich von morgens bis abends aufhalten kann und auch nicht möchte. Man fühlt sich hier drinnen sehr schnell eingeengt. Daher versuche ich immer viel Zeit außerhalb dieses Raumes zu verbringen, was bei der Regensaison und den vielen Moskitos gar nicht so einfach ist.
Zu guter Letzt, mein Lebensretter: der Ventilator. Es ist zwar zur Zeit Regenzeit und nur 27 Grad warm, aber ich komme schon jetzt nicht mehr mit den Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit hier klar.

Mir wurde mittlerweile auch schon ein neuer Raum angeboten, dieser ist aber eigentlich für 4 Leute vorgesehen und ich möchte so einen Raum nicht für mich allein blockieren. Das kommt mir doch ein wenig krass vor und außerdem leben viele Filipinos auf noch viel kleineren Räumen miteinander, also sollte ich das ja auch überleben. Dafür bin ich immerhin hier, um das wahre Leben der Filipinos kennenzulernen.