Von Elena
Ich kann es noch gar nicht richtig fassen, dass ich das schreibe, aber es ist so: In ein paar Tagen geht es los — ich werde für neun Monate in eine kleine Stadt in dem Osten Rumäniens reisen, um dort ein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. Dort werde ich in einer Kindertagesstätte sein, denn die Arbeit mit Kindern hat mir schon immer Spaß gemacht. Und jetzt werde ich das tatsächlich in einem anderen Land täglich machen können, zusammen mit Menschen aus der ganzen Welt.
Über mich
Zu mir erstmal: Ich bin 18 Jahre alt und komme aus Berlin. Schon fast mein ganzes Leben lang habe ich mir gewünscht, für längere Zeit in einem anderen Land leben zu können. Und zwar nicht als Touristin, die nur Urlaub macht und das Land meist nur oberflächlich kennenlernt. Nein – ich wollte das Land, in das ich reise aktiv erleben und ein Teil davon sein. Also wie könnte ich dies besser hinbekommen als mit einem Projekt, bei welchem ich tagtäglich mit verschiedenen Menschen arbeite?

Corona
Natürlich ist allen die derzeitige Situation bekannt. Als würde irgendein Bereich im Leben davon verschont bleiben: Die Corona Pandemie. Es war in jedem Fall nicht einfach, unter diesen Voraussetzungen meinen Traum umzusetzen und ich musste mehrmals meine ganzen Pläne über einen Haufen werfen. Ich war schon ziemlich frustriert und kurz davor, das ganze Auslandsprojekt erstmal auf irgendwann später zu verschieben. Aber in den letzten Monaten ist mein Fernweh so groß geworden, dass ich es fast nicht mehr ausgehalten habe und als meine Zusage aus Rumänien kam, konnte ich es kaum fassen. Deswegen bin ich heute umso glücklicher und stolz darauf, dass ich es geschafft habe und es jetzt endlich losgeht!
Warum Rumänien?
Wenn mich Leute entgeistert angucken und entsetzt fragen: „Warum denn Rumänien?“ denke ich mir immer „Warum denn nicht?“. Die Welt ist groß und ich möchte so viel wie möglich von ihr sehen, also fange ich am besten so schnell es geht damit an. Und wenn ich ganz ehrlich bin: Ich weiß noch fast nichts über Rumänien und auch die Sprache kenne ich bisher nur von Duolingo, aber vielleicht kann ich das als spezielle Herausforderung sehen und auch als Chance nutzen, das Land mit allem was dazu gehört kennen- und lieben zu lernen. So werden wir vielleicht einfacher zusammenwachsen und so ist es vermutlich auch leichter sich anzupassen – ohne Erwartungen und Vorstellungen. Ich finde den Gedanken schön, dass Rumänien dann für immer irgendwie ein Teil von mir bleiben wird und meine Erfahrungen und Erinnerungen mich für den Rest meines Lebens begleiten werden.

Ein großer Schritt
Auch wenn ich ziemlich aufgeregt bin — weil es eben doch ein großer Schritt ist, weg von meiner Familie, meinen besten Freunden und meiner Stadt zu sein — freue ich mich so sehr über diese Chance und wenn ich jetzt an die nächste Zeit denke, macht mein Herz einen kleinen Hüpfer.
Ich werde ab dem Beginn meiner Reise meine Erlebnisse hier teilen! Ich hoffe dadurch auch ein paar von euch zu inspirieren, die wie ich unbedingt ins Ausland wollen, jetzt aber vielleicht noch ein bisschen in der Luft hängen. Andersrum freue ich mich natürlich auch über jeden, der meine Erfahrungen kommentiert oder ähnliche Erfahrungen rückmeldet!
Also bis dann und wünscht mir Glück!
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