Kambodscha – Von Angkor Wat zur Roten Khmer
Früh morgens wabert noch der Nebel über die fast menschenleeren Straßen Siem Reaps. Ohne große Mühe trete ich in die Pedale des Fahrrads, das ich mir gemietet habe. Die unglaubliche Hitze, die sich die letzten Tage in dem Land, das auch als Königreich des Staunens bezeichnet wird, bemerkbar gemacht hat, hat noch nicht zugeschlagen. Der Fahrtwind weht mir angenehm ins leicht gerötete Gesicht, um mich herum öffnen die ersten Straßenstände an denen man Obst, Gemüse oder die traditionelle Fischsuppe „Amok“ zum Frühstück erstehen kann, hin und wieder bahnt sich ein leeres TukTuk seinen Weg durch die von der Nacht noch müden Gassen. So ruhig wie gerade eben habe ich Kambodscha noch nicht erlebt. Fast schon friedlich muten die sonst so überfüllten und lauten Straßen an, doch in mir kribbelt die Aufregung. Ich bin am Ziel meiner Reise. Schon in einigen Tagen werde ich zurück nach Iloilo fliegen und von dort aus nur kurze Zeit später nach einem kompletten Jahr voller unvergesslicher Erlebnisse die Heimreise nach Deutschland antreten. Doch gerade eben zählt nur Eines. Einer der Hauptgründe, weshalb ich und viele andere nach Kambodscha gekommen sind. Heute …